Paracetamol – Dosierung und Nebenwirkungen: Alles, was du wissen musst

Tablette, die aussieht wie Paracetamol, in hoher Dosierung
Lesedauer: 4 min

Wenn du unter Schmerzen oder Fieber leidest, ist Paracetamol oft das erste Mittel, das zur Linderung eingesetzt wird. Paracetamol gehört zu den Analgetika, also Schmerzmitteln, die sowohl schmerzlindernd als auch fiebersenkend wirken. Es ist in verschiedenen Formen erhältlich, wie zum Beispiel Tabletten, Zäpfchen und Lösungen, und kann für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angewendet werden. Erfahre in diesem Artikel alles über die optimale Dosierung von Paracetamol und die Nebenwirkungen!

Ein häufig verwendetes Schmerzmittel

In der Selbstmedikation ist Paracetamol ein häufig verwendetes Mittel zur Behandlung von leichten bis mäßigen Schmerzen, wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen oder Regelschmerzen. Kopfschmerzen können paradoxerweise als Paracetamol Nebenwirkung auftreten, obwohl das Medikament zur Behandlung von Kopfschmerzen verwendet wird. Es ist auch für die Behandlung von Fieber geeignet. Jedoch sollte bei anhaltenden Beschwerden oder Verschlechterung des Zustands stets eine Ärzt*in aufgesucht werden.

Im Vergleich zu stärkeren Schmerzmitteln wie einem Opioid ist Paracetamol weniger stark wirksam, aber dafür besser verträglich und für eine breitere Anwendung geeignet. Die Wirkung von Paracetamol setzt in der Regel innerhalb einer halben bis einer Stunde nach der Einnahme ein. Sie hält für etwa 4 bis 6 Stunden an.

Paracetamol Dosierung – wie viel ist optimal?

Die Paracetamol Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht und Alter. Für Erwachsene liegt die empfohlene Einzeldosis bei 500 bis 1000 mg alle 4 bis 6 Stunden, jedoch sollte die Tageshöchstdosis von 4000 mg nicht überschritten werden. Bei Kindern und Säuglingen ist die Dosierung abhängig vom Körpergewicht und sollte gemäß der Angaben auf dem Beipackzettel oder nach Rücksprache mit der Apotheker*in oder Ärzt*in erfolgen.

Besser verträglich und weniger belastend als andere NSARs

Im Vergleich zu anderen Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure (ASS) hat Paracetamol den Vorteil, dass es den Magen weniger belastet und somit besser verträglich ist. Der Wirkmechanismus von Paracetamol unterscheidet sich von Ibuprofen und ASS, da es nicht zur Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) gehört, die durch Hemmung der Cyclooxygenase (COX) und dadurch Verminderung der Prostaglandin-Produktion wirken.

Der genaue Wirkmechanismus von Paracetamol ist noch nicht vollständig geklärt. Vermutet wird eine zentrale Wirkungsweise im Gehirn, die mit der Hemmung der Prostaglandinsynthese und der Beeinflussung des schmerzverarbeitenden Systems zusammenhängt. Die fiebersenkende Wirkung von Paracetamol entsteht durch Einflussnahme auf das Temperaturzentrum im Gehirn.

Obwohl Nebenwirkungen von Paracetamol vielfach bekannt sind und bei der Einnahme stets die richtige Dosierung beachtet werden sollte, kann Paracetamol problemlos in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Coffein (Koffein), um die analgetische Wirkung zu verstärken. Bei Migräne oder starken Kopfschmerzen sind solche Kombinationspräparate besonders hilfreich. Dennoch sollte man bei der Einnahme solcher Kombinationspräparate auf mögliche Wechselwirkungen achten und im Zweifel die Apotheker*in oder Ärzt*in befragen.

Tipps und Hinweise bei der Einnahme von Paracetamol

  • Beipackzettel sorgfältig lesen
  • Anwendungshinweise, Wechselwirkungen, Nebenwirkungen beachten
  • Richtige Dosierung einhalten
  • Paracetamol Dosierung abhängig von Alter und Körpergewicht einstellen
  • Bei Kombination mit anderen Medikamenten vorher einen Wechselwirkungscheck machen, um Wechselwirkungen zu vermeiden
  • Bei anhaltenden oder starken Schmerzen Arzt aufsuchen
  • Ursache der Beschwerden klären und geeignete Behandlung finden
  • Keine Daueranwendung ohne ärztliche Absprache

Nebenwirkungen von Paracetamol

Auch wenn Paracetamol als eines der sichersten Schmerzmittel gilt, gibt es einige mögliche Nebenwirkungen und Gegenanzeigen, die beachtet werden sollten. Im Rahmen einer Paracetamol Nebenwirkung können in seltenen Fällen Hautreaktionen, wie Juckreiz oder Hautausschlag, auftreten. Bei einer Überdosierung oder langfristigen Einnahme kann es im Rahmen einer Paracetamol Nebenwirkung zu Leberschäden kommen, weshalb es wichtig ist, die empfohlene Paracetamol Dosierung einzuhalten und die Einnahme von weiteren Paracetamol-haltigen Medikamenten zu vermeiden.

Eine weitere bekannte Paracetamol Nebenwirkung ist die Schädigung der Nieren. Während der Anwendung von Paracetamol sollte neben der Einnahme der korrekten Paracetamol Dosierung auch auf den Konsum von Alkohol verzichtet werden, da dies das Risiko für Leberschäden erhöhen kann. Bei bestehenden Leber- oder Nierenerkrankungen, Schwangerschaft oder Stillzeit sollte vor der Einnahme von Paracetamol die Ärzt*in oder Apotheker*in konsultiert werden.

Die häufigsten Paracetamol Nebenwirkungen im Überblick:

  • Eine mögliche Nebenwirkung ist Übelkeit oder Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall.
  • Bei einigen Patient*innen beobachten Hautausschlag.
  • Bei einigen Anwender*innen tritt nach der Einnahme von Paracetamol ein Schwindelgefühl auf.
  • Bei Überdosierung kann es zu Leberschäden kommen.

Auf die richtige Anwendung achten

Bei der Anwendung von Paracetamol ist es wichtig, die Paracetamol Dosierung auf dem Beipackzettel oder die Anweisungen der Apotheker*in oder Ärzt*in zu beachten. Eine versehentliche Überdosierung kann zu einer Schädigung der Leberfunktion führen. In solchen Fällen sollte sofort eine Ärzt*in aufgesucht werden.

Einige Medikamente können Wechselwirkungen mit Paracetamol aufweisen. Dazu gehören unter anderem Arzneimittel, die den Abbau von Paracetamol in der Leber beeinflussen, wie zum Beispiel Zidovudin (ein Medikament zur Behandlung von HIV). Deshalb ist es ratsam, vor der Einnahme von Paracetamol Rücksprache mit der Apotheker*in oder Ärzt*in zu halten, wenn du bereits andere Medikamente einnimmst. Solche Wechselwirkungschecks kannst du oft auch online buchen.

Fazit

Paracetamol ist ein gut verträgliches und wirksames Schmerzmittel zur Behandlung von leichten bis mäßigen Schmerzen und Fieber. Es ist wichtig, die empfohlene Paracetamol Dosierung einzuhalten und mögliche Gegenanzeigen und Wechselwirkungen zu beachten. Sollten die Beschwerden trotz Einnahme von Paracetamol anhalten oder sich verschlechtern, ist es ratsam, eine Ärzt*in aufzusuchen.

Bei korrekter Anwendung und Dosierung ist Paracetamol eines der sichersten Schmerzmittel auf dem Markt und kann sowohl von Erwachsenen als auch von Kindern und Säuglingen (unter ärztlicher Aufsicht) eingesetzt werden. Dennoch sollte man bei Unsicherheiten oder Fragen stets die Hilfe von Fachleuten in Anspruch nehmen, um eine bestmögliche und sichere Anwendung des Medikaments zu gewährleisten.

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Wir hoffen, dass dieser Artikel für Dich hilfreiche Informationen beinhaltet. Diese Informationen dürfen aber keinesfalls als Ersatz für eine persönliche und professionelle Beratung oder Behandlung durch Medizinalpersonen angesehen werden. Bei der Einnahme von mehreren Medikamenten, bei besonderen Risikofaktoren oder Unverträglichkeiten ist dies besonders wichtig. 

Auf keinen Fall ersetzen die Informationen die Diagnose oder Beratung in der Arztpraxis oder Apotheke.

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