Wenn Du mit Adipositas zu kämpfen hast und andere Maßnahmen zur Gewichtsabnahme nicht geholfen haben, könnte ein Magenbypass eine Option für Dich sein. Dieser Artikel soll Dir helfen, dieses Verfahren besser zu verstehen und zu entscheiden, ob es das Richtige für Dich sein könnte.
Was ist ein Magenbypass?
Ein Magenbypass ist ein bariatrisches Operationsverfahren, bei dem ein kleiner Teil des Magens – der sogenannte Magenpouch – vom Restmagen abgetrennt und direkt an den Dünndarm angeschlossen wird. Auf diese Weise wird die Nahrungspassage so umgeleitet, dass ein großer Teil des Magens und des Zwölffingerdarms umgangen wird.
Dadurch nimmt die Nahrungsmenge, die Du zu Dir nehmen kannst, ab, was zu einer signifikanten Gewichtsabnahme führen kann.
Wie funktioniert ein Magenbypass?
Bei einem Magenbypass wird ein kleiner „Pouch“ aus dem oberen Teil des Magens geschaffen. Dieser Pouch wird direkt mit dem Dünndarm verbunden, umgeht also den Restmagen und einen Teil des Dünndarms. Dieser „Umweg“ bedeutet, dass weniger Nahrung verdaut wird und weniger Kalorien aufgenommen werden.
Zusätzlich dazu gibt es auch eine Änderung in der Produktion und Freisetzung von Hormonen, die das Hungergefühl und den Stoffwechsel beeinflussen. Diese Änderungen führen zu einem reduzierten Appetit und erhöhtem Sättigungsgefühl.
Wer ist geeignet für einen Magenbypass?
Nicht jede Person eignet sich für einen Magenbypass. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, bevor Ärzt*innen einen solchen Eingriff in Betracht ziehen:
- Du hast einen Body Mass Index (BMI) von 40 oder höher (starkes Übergewicht)
- Du hast einen BMI von 35 oder höher und mindestens eine ernsthafte Begleiterkrankung, die durch Übergewicht verschlimmert wird (wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck oder Schlafapnoe)
- Andere Methoden zur Gewichtsabnahme waren nicht erfolgreich
- Du bist bereit, lebenslange Änderungen an deiner Ernährungs- und Bewegungsroutine vorzunehmen
Risiken und Nebenwirkungen des Magenbypasses
Wie bei jeder Operation gibt es auch beim Magenbypass Risiken und mögliche Komplikationen, die auftreten können. Hier sind einige davon:
- Infektionen
- Blutungen
- Blutgerinnsel
- Hernien
- Gallensteine
- Magengeschwüre
- Mangelernährung und Vitaminmangel
Es ist wichtig, dass Du diese Risiken mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin besprichst und sicherstellst, dass Du die Nachsorgeanweisungen genau befolgst.
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