Hoher Cholesterinspiegel kann ein stilles Problem sein. Du spürst ihn nicht, aber im Laufe der Zeit kann er Deinen Arterien schaden. Hier kommt Atorvastatin ins Spiel – ein Medikament, das dabei helfen kann, dieses Risiko zu minimieren.

Was genau ist Atorvastatin?

Atorvastatin gehört zur Gruppe der Statine, einer Klasse von Medikamenten, die speziell entwickelt wurden, um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Dieses Präparat wird oft verschrieben, um die Cholesterinwerte zu regulieren und das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verringern.

Wie wirkt Atorvastatin?

Der Wirkstoff Atorvastatin ist ein Reduktase-Hemmer. Er funktioniert, indem er die Funktion eines Enzyms in der Leber hemmt, das für die Produktion von Cholesterin verantwortlich ist. Das Ergebnis? Eine deutliche Senkung der LDL („schlechtes“ Cholesterin) und eine Verbesserung des gesamten Cholesterinspiegels.

Empfohlene Einnahme

Bei der Einnahme von Atorvastatin gibt es ein paar Dinge zu beachten:

• Die Tablette sollte mit einer Mahlzeit eingenommen werden.
• Die Dosierung und Anwendung sollte immer in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen.
• Grapefruitsaft kann die Wirkung von Atorvastatin beeinflussen und sollte vermieden werden.

Atorvastatin Nebenwirkungen im Überblick

Obwohl Atorvastatin vielen Patienten*innen hilft, ihren Cholesterinspiegel zu kontrollieren, gibt es potenzielle Nebenwirkungen:

• Muskelschmerzen oder Muskelschwäche
• Rhabdomyolyse, eine seltene, aber ernste Muskelreaktion
• Leberprobleme, erkennbar an dunklem Urin oder Gelbfärbung der Haut/Augen
• Verdauungsprobleme wie Übelkeit oder Durchfall

Es ist wichtig, jede ungewöhnliche Reaktion oder Beschwerde in Deiner Arztpraxis oder Apotheke anzusprechen.

Warum Atorvastatin?

Studien haben gezeigt, dass Atorvastatin nicht nur wirksam bei der Senkung des Cholesterinspiegels ist, sondern auch das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen reduziert – besonders wichtig für Personen mit anderen Risikofaktoren wie Diabetes oder Bluthochdruck.

Trotz des weit verbreiteten Einsatzes von Statinen erreichen viele Betroffenen die empfohlenen (LDL-C) Ziele nicht, wie eine Studie zeigt. Es gibt zwar mehrere Faktoren, die sich auf die erfolgreiche Behandlung von Dyslipidämie auswirken, aber die suboptimale Therapietreue der Patient*innen war ein wichtiger Faktor, der die Wirksamkeit der Medikamente einschränkte. 

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